TYPHOON

In einer ruhigen Eröffnungsszene, zu den sanften Klängen von Simeon ten Holts „Canto Ostinato“, bereiten sich die Tänzer auf das bevorstehende Ereignis vor. Sie lehnen sich wie gegen den Wind, ihre Arme schneiden durch die Luft. Es scheint, als ob sie sich auf einen Kampf vorbereiten. Plötzlich übertönt das Geräusch der aufkommenden Windmaschinen die leise Klaviermusik. Die Tänzer atmen tief ein und beginnen, stolz und entschlossen gegen diese (unsichtbare) Kraft zu kämpfen, die sie im Tanz greifbar machen.

Im Frühjahr 2025 wird die beeindruckende Tanzaufführung „Typhoon“ (1986) von Choreografin Krisztina De Châtel erneut von den Tänzern von Introdans aufgeführt. Die Vorstellung, in der De Châtels minimalistische Stilrichtung als ein Sturm getestet wird, vereint die choreografische Präzision von De Châtel mit der Kraft der Windmaschinen.

Roel Voorintholt, künstlerischer Leiter von Introdans, erklärt, dass er immer schon Bewunderung für das minimalistische Werk von Krisztina De Châtel empfunden hat. Er betont die Bedeutung der Erhaltung und erneuten Aufführung bestehender Choreografien, um zu verhindern, dass Tänze schnell in Vergessenheit geraten und um einem neuen Publikum diese beeindruckenden Werke näherzubringen.

Für „Typhoon“ arbeitete Krisztina De Châtel mit dem bildenden Künstler Peter Vermeulen und dem Komponisten Simeon ten Holt zusammen. Vermeulen, bekannt für seine Arbeiten mit Energie und bewegten Bildern, entwickelte das Konzept, bei dem die Tänzer direkt gegen die unberechenbaren Kräfte des Windes kämpfen. Mit drei Windmaschinen, die von einer sanften Brise bis hin zu einem kräftigen Sturm reichen, schuf er eine Umgebung, in der die Tänzer die Herausforderung annehmen, die De Châtel für sie entworfen hat.