Unity in Diversity

Die Musik verweist auf soziale Ereignisse, religiöse Riten, wirtschaftliche Umstände und bedeutsame historische Ereignisse, die zum DNA der europäischen Identität gehören.

In Zusammenarbeit mit europäischen Konzertsälen und Festivals lädt das Ensemble Sänger und Lautenspieler verschiedener kultureller und musikalischer Hintergründe ein. Es werden Aufführungen, Workshops und Vorträge mit einem Ensemble von sechs Musikern organisiert. Zudem wird Raum für Dialog und Experiment geschaffen, um eine gemeinsame Sprache zu finden.

Die birnenförmige Laute und die Cister, begleitet von Gesang, verweisen symbolisch auf Apollon, den mythologischen Gott der Poesie und Musik. Sie stehen für Schönheit, Melancholie und Harmonie. Im Laufe der reichen Geschichte Europas hat das Instrument zahlreiche morphologische Formen angenommen: von der griechischen Bouzouki, der Balkan-Tambura, der neapolitanischen Mandoline, der englischen Cister, der portugiesischen Gitarre bis hin zur Laute, Chitarrone und Theorbe in Mittel- und Nordeuropa. Auch türkische Instrumente wie die Saz und die arabische Oud gehören zum europäischen musikalischen Erbe. Diese Vielseitigkeit zeigt sich in der Einheit, wie in einem polytextuellen Motet, in dem verschiedene Erzählungen dasselbe Thema betrachten. Die zugrundeliegende Motivation: gegenseitiges Verständnis als glückliche Voraussetzung für ein Zusammenleben in Zeiten von Fatalismus, Uniformität und Fragmentierung.