Das Leonkoro Quartett präsentiert im Programm "Lights of Berlin" Werke von Mozart, Hindemith und Mendelssohn, die alle eine Verbindung zu Berlin haben. So widmete Mozart sein Werk "Streichquartett Nr. 23 in F-Dur, KV 590" dem preußischen König. Hindemith lebte eine Zeit lang in Berlin und ließ sich von der Stadt inspirieren. Auch Mendelssohn wuchs in Berlin auf. Erleben Sie die verschiedenen Stilperioden Berlins durch diese drei Werke.
Das 2019 in Berlin gegründete Streichquartett kann kaum treffender beschrieben werden als in der Rezension der Frankfurter Allgemeine Zeitung vom Januar 2022. Das Ensemble besteht aus den Brüdern Jonathan und Lukas Schwarz (erste Geige und Cello), Amelie Wallner (zweite Geige) und Mayu Konoe (Bratsche). Der Name Leonkoro, im Esperanto "Löwenherz", verweist nicht zufällig auf das Kinderbuch von Astrid Lindgren über zwei Brüder, dessen Geschichte die ernste Realität des Todes dem großen und aufrichtigen Verlangen nach Trost gegenüberstellt – ein Gefühl, das im Streichquartett-Repertoire immer wieder auftritt.
Im Jahr 2022 erhielt das Leonkoro Quartett eine Reihe von prestigeträchtigen Auszeichnungen, die seinen Platz unter den gefeierten Ensembles seiner Generation festigten. Im März erhielten sie den renommierten Jürgen Ponto Stiftung Musikpreis, einen alle zwei Jahre verliehenen Preis für herausragende Streichquartette. Anschließend gewann das Quartett beim International String Quartet Competition in der Wigmore Hall in London den 1. Preis sowie neun Spezialpreise, darunter Auszeichnungen für Interpretation, Residenzen und Konzerte.
Ihr triumphaler Weg setzte sich fort, als das Quartett im Mai den 1. Preis beim Concours International de Quatuor à Bordeaux gewann. Ihre außergewöhnlichen Aufführungen beeindruckten nicht nur die geschätzte Jury, sondern fesselten auch das Publikum, wodurch das Quartett sowohl den Publikumspreis als auch den Preis für das junge Publikum erhielt. Kurz darauf wurden sie in das BBC Radio 3 New Generation Artists Programm aufgenommen, dem sie von 2022 bis 2024 angehören werden.
Im November 2022 erhielt das Quartett den MERITO String Quartet Award, der sich von herkömmlichen Wettbewerben unterscheidet, da die ausgewählten Quartette ein Jahr lang von einem Gremium renommierter Streichquartettemusiker bewertet werden. Das außergewöhnliche Musizieren und Talent des Leonkoro Quartetts wurde anerkannt, und sie werden vier Jahre lang von der MERITO String Instrument Trust unterstützt, einschließlich eines Kompositionsauftrags.
Die Auszeichnungsliste setzte sich im Frühjahr 2024 fort: Im März erhielt das Leonkoro Quartett die Young Talent Award des Concertgebouw Amsterdam, der den Beginn einer langfristigen Beziehung markiert. Eine Woche später wurde bekannt gegeben, dass sie die Borletti-Buitoni Trust Preis gewonnen haben, eine große Ehre und wertvolle Unterstützung für das Quartett und seine Arbeit.
Neben ihrem akademischen Engagement für Kammermusik unter der Anleitung von Heime Müller (Artemis Quartett) an der Musikhochschule Lübeck studiert das Quartett seit 2020 bei Günter Pichler (Primarius Alban Berg Quartett) am Kammermusikinstitut der Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid. Bemerkenswerte Mentoren des Ensembles sind Eckart Runge und Gregor Sigl (Artemis Quartett) sowie Pianist Alfred Brendel, mit dem das Leonkoro Quartett regelmäßig zusammenarbeitet.
Im Herbst 2023 veröffentlichte Mirare das erste Album des Ensembles mit dem Streichquartett von Maurice Ravel und dem Streichquartett Op. 41 Nr. 3 von Robert Schumann, das nur wenige Wochen später mit dem Choc de Classica l'année 2023 ausgezeichnet wurde. Im Frühjahr 2024 starten das Leonkoro Quartett und das renommierte Plattenlabel Alpha Classics eine langfristige Zusammenarbeit.
In der Saison 2023/2024 gibt das Leonkoro Quartett Debüts in der Berliner Philharmonie, der Kölner Philharmonie, der Flagey in Brüssel, im Concertgebouw Amsterdam und im Konzerthaus Wien, um nur einige zu nennen, und tritt bei renommierten Festivals wie dem Rheingau Musik Festival, der Strijkkwartet Biënnale Paris und dem Heidelberg Frühling auf. Darüber hinaus setzt das Quartett seine Residenz in Leeds fort.